EIN
GESCHENK DER GÖTTER
Darsteller
Katharina Marie Schubert (Anna)
Geboren 1977 in Gifhorn, ging nach ihrer Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar
in Wien und ihrem Debüt im Rahmen der Wiener Festwochen 1999 zu
ihrem ersten Engagement ans Burgtheater Wien. Dort spielte sie u.a.
in Inszenierungen von Karin Beier, Declan Donellan und Martin Kusej.
Von 2001 bis 2008 war sie festes Ensemblemitglied der Münchner
Kammerspiele. 2005 erhielt sie den vom Verein zur Förderung der
Münchner Kammerspiele verliehenen Förderpreis für junge
Darsteller. 2007 wurde sie mit dem Bayerischen Kunstförderpreis
für Darstellende Kunst ausgezeichnet. Im Kino war sie in den letzten
Jahren in der Hauptrolle in Ben Verbongs trauriger Familienkomödie „Ob
Ihr wollt oder nicht“ zu sehen, davor in Neele Leana Vollmars „Friedliche
Zeiten“ und in Ralf Westhoffs Indie-Hit „Shoppen“.
Nebenrollen spielte sie in den „Buddenbrooks“ von Heinrich
Breloer, bei Buck („Rubbeldiekatz“) und Sherry Hormann
(„Anleitung zum Unglücklichsein“), im Tauber-Polizeiruf
neben Edgar Selge und im „Tatortreiniger“. In den letzen
Jahren hat sie auch als Kurzfilm-Regisseurin reüssiert: „Wabosch
Wilma“ und „Another Fucking...“ gewannen Preise und
liefen auf vielen Festivals.
Adam Bousdoukos (Dimitri)
Aufgewachsen als Sohn griechischer Eltern im Hamburger Stadtteil Altona,
spielte er als Teenager kleinere Rollen in Werbespots und nahm später
Unterricht an der Hamburger Stageschool. 1998 erhielt Bousdoukos für
seine Darstellung in „Kurz und schmerzlos“ zusammen mit
den beiden anderen Hauptdarstellern Mehmet Kurtulus und Aleksandar
Jovanovic den Bronzenen Löwen beim Internationalen Filmfest von
Locarno 1998 und 2001 einen Adolf-Grimme-Preis. Außer in „Getürkt“ ist
Bousdoukos in jedem Film seines Freundes Fatih Akin zu sehen, in „Soul
Kitchen“ (2009) wiederum in einer Hauptrolle. Bei diesem Film
schrieb der Schauspieler auch am Drehbuch mit. Darüber hinaus
spielte er viele TV- und Filmrollen und hatte Auftritte in diversen
Serienepisoden („Der letzte Bulle“, „Verbrechen“).
Bousdoukos singt in der Band „Amane“ und besaß in
Hamburg fast zehn Jahre lang eine eigene Kneipe.
Marion Breckwoldt (Betty)
Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg
war Marion Breckwoldt langjähriges Ensemblemitglied am Deutschen
Schauspielhaus in Hamburg, mit einer Unterbrechung an den Münchner
Kammerspielen. Sie spielte unter der Regie von Thirza Bruncken, Frank
Castorf, Wilfried Minks, Jossi Wieler („Wolken.Heim“), Luk
Perceval („Schlachten“), Stefan Bachmann („Triumph
der Illusionen“), Jaqueline Kornmüller („Die Frau vom
Meer“) und Jürgen Gosch („Unten/Nachtasyl“). 1994
erhielt sie die Auszeichnung „Schauspielerin des Jahres“ zusammen
mit den fünf Kolleginnen aus „Wolken.Heim“. Neben ihrer
Karriere als Theaterschauspielerin überzeugte sie in zahlreichen
TV-Rollen.
Paul Faßnacht (Franz)
Wurde 1949 in Tübingen geboren. Nach privatem Schauspielunterricht
begann er seine Karriere am Theater. Neben Theaterengagements in Düsseldorf,
Köln, Bonn, Tübingen, Freiburg im Breisgau, Hannover und derzeit
in München wirkte er in Kinofilmen wie „Die Sieger“ von
Dominik Graf, „Sonnenallee“ von Leander Haußmann sowie „Kebab
Connection“ von Anno Saul mit. Darüber hinaus spielte Paul
Faßnacht für eine große Anzahl an Fernsehproduktionen
wie z.B. „Im Kreis der Angst“ von Thomas Jauch, „Stille
Nacht, heilige Nacht“ von Thomas Stiller, „Bis dass der Tod
uns scheidet“ von Manfred Stelzer oder auch „Mit dem Rücken
zur Wand“ von Thorsten Näther. Weiterhin wirkte Paul Faßnacht
in zahlreichen Reihen wie dem „Tatort“ und „Polizeiruf“ mit.
2013 drehte er unter anderem für die Fernsehproduktionen „Götz
von Berlichingen“ (R.: Carlo Rola) sowie für die Kinoproduktion „Stereo“ (R.:
Maximilian Erlenwein). Derzeit steht Paul Faßnacht für die
Fernsehfilmproduktion „Goldies“ (R.: Dagmar Seume) vor der
Kamera.
Katharina Hauter (Friederike)
1983 in Kaiserslautern geboren, studierte Katharina Hauter an der Bayerischen
Theaterakademie August Everding in München. Nach einem Gastspiel
an den Münchner Kammerspielen und Engagements am Metropoltheater
und am Akademietheater München sowie am Bayerischen Staatsschauspiel
wechselte sie 2011 ans Nationaltheater in Mannheim. Dort spielte Katharina
Hauter u.a. das Solostück „Bunny“ (2011) und in Nora
Schlockers Inszenierung „Der zerbrochene Krug“ (2013).
Zusätzlich arbeitet sie für Film und Fernsehen und ist dort
u.a. in Hannu Salonens Tatort „Melinda“ (2012), in Karsten
Wichniarz’ „Um Himmels Willen“ (2010), in Sebastian
Blanks „Brief an einen Freund“ (2008), sowie in Oliver
Haffners Kinofilm „Mein Leben im Off“ (2009) zu sehen.
2014 steht sie für ZDF-Produktion „Der Goldfisch“ (2014)
von Gernot Krää vor der Kamera. Für EIN GESCHENK DER
GÖTTER wurde Katharina Hauter als beste Schauspielerin für
den Förderpreis Neues Deutsches Kino nominiert.
Rainer Furch (Hubert)
1964 in Neuwied geboren, studierte Rainer Furch zunächst Germanistik,
Anglistik und Philosophie an der Johannes-Gutenberg-Universität
in Mainz. Danach war er freier Mitarbeiter der Mainzer Allgemeinen Zeitung,
der Rheinzeitung sowie der ZDF-Redaktion Theater und Musik und engagierte
sich im Jugendtheater-Ensemble des Mainzer Unterhaus. Von 1989 bis 1992
folgte dann die Ausbildung zum Schauspieler in München. Nach Engagements
an den Landesbühnen Bruchsal und Esslingen, wechselte er 2001 ans
Pfalztheater. Sein Repertoire reicht von Shakespeare bis Goethe und von
Tennessee Williams bis Neil LaBute. Zusätzlich arbeitet er für
Film und Fernsehen und ist Sprecher beim SWR. Zu seinen eigenen Arbeiten
zählen musikalisch-literarische Produktionen über Joyce, Goethe,
Morgenstern, Mendelssohn-Bartholdy, Novalis und Gernhardt. Größere
Nebenrollen im Film hatte Rainer Furch bei Michael Verhoeven in „Leben
endlich Leben (2002), in Stephan Wagners „In Sachen Kaminski“ (2005),
in Rolf Schübels Tatort – Der Tote vom Straßenrand“ (2007)
in Oliver Haffners „Lecke Milch“ (2005) und „Mein Leben
im Off“ (2010) sowie zuletzt in der SWR-Fernsehproduktion „Frauchen
und die Deiwelsmilch“.
Canan Kir (Linda)
Geboren 1987 in Lünen, schloss 2012 ihre Schauspielausbildung an
der staatlichen-Theaterakademie in Mannheim ab. Dem Hoftheater Tromm
seit 2009 verbunden, Auftritte in Heidelberg und Mannheim auf Studiobühnen, übernimmt
sie 2014 die Rolle der „Ayse“ in „Schöne Dinge
sind auf unserer Seite“ unter der Regie von Muzaffer Aksoy am Theaterhaus
Stuttgart. Tanz ist neben dem Schauspiel ihre zweite Leidenschaft. Seit
2013 ist sie auch auf der Leinwand zu sehen. „Linda” in „Ein
Geschenk der Götter” ist ihre erste Kinohauptrolle.
Maik Solbach (Alfred)
Geboren 1972, wurde Mail Solbach 1994-1998 am Max-Reinhardt-Seminar in
Wien zum Schauspieler ausgebildet. Danach war er an folgenden Häusern
engagiert: am Burgtheater Wien (1997-1999), am Düsseldorfer Schauspielhaus
(1999-2001), am Schauspielhaus Bochum (2001-2005) und am Schauspielhaus
Zürich (2005-2008). Gastengagements hatte er 2008-2009 am Theater
Freiburg und 2008-2009 u.a. in Freiburg, Zürich, München.
2000 erhielt er den Preis als bester Nachwuchsschauspieler in Nordrhein-Westfalen.
Maik Solbach spielte in Oliver Haffners „Lecke Milch“ (2005)
und „Mein Leben im Off“, in Sven Taddickens Verfilmung
von „Emmas Glück“ (2005). Zu sehen war er außerdem
in Züli Aladags Tatort „Mutterliebe“ (2002), im „Kaiser
von Schexing“ (2009) unter der Regie von Franz-Xaver Bogner,
in Ralf Westhoffs „Der letzte schöne Herbsttag“ (2010)
und in „Vergiss mein ich“ (2014) von Jan Schomburg.
Rick Okon (Max)
Der 1989 geborene Schauspieler lebt in Berlin und Hamburg. Bereits während
der Schulzeit besuchte er professionellen Schauspielunterricht an der
New Talent Schauspielschule in Hamburg. Seit 2010 studiert er Schauspiel
an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in
Potsdam. Seinen ersten Fernsehauftritt hatte Rick Okon 2006 in der Vorabendserie „Großstadtrevier“.
Danach war er in mehreren „Tatort“-Folgen. Im Fernsehfilm „Bissige
Hunde“ von Alex Eslam spielte er einen jugendlichen Bankräuber,
dessen Vater Polizist ist (Filmfest München 2012). In Berührung
mit dem Kino kam er in der Disney-Produktion „Rock it!” von
Mike Marzuk. 2011 hatte er seine erste Kinohauptrolle in dem Film „Romeos” von
Sabine Bernadi. Für die Rolle des „Lukas” wurde er 2013
für den deutschen Schauspielerpreis („Nachwuchs”) und
auch beim 34. Max-Ophüls-Festival als bester Nachwuchsschauspieler
nominiert.
Eva Löbau (Frau Schnallenberger)
Nach dem Abitur begann Eva Löbau Anfang der 1990er Jahre in Berlin
ein Philosophiestudium an der Humboldt-Universität. Nach einem Semester
entschied sie sich aber Schauspielerin zu werden. Schauspiel- und Regiekurse
nahm sie u.a. an der Universität für Musik und darstellende
Kunst in Wien am dortigen Schauspielinstitut Max-Reinhardt-Seminar. Eine
dreijährige Schauspielausbildung absolvierte sie an der Filmakademie
Baden-Württemberg. Nach Engagements am Theater 1999 hatte sie ihr
Leinwanddebüt in Iain Diltheys Kurzfilm „Sommer auf Horlachen“.
Im gleichen Jahr spielte sie auch in dessen Film „Ich werde dich
auf Händen tragen“, wofür sie auf dem Festival Gijón
als „Beste Schauspielerin“ ausgezeichnet wurde. Ein weiterer
wichtiger Film war Maren Ades „Der Wald vor lauter Bäumen“ (2003).
Danach spielte sie unter der Regie von u.a. mit Hans-Christian Schmid,
Detlev Buck, Franziska Buch, Max Färberböck, Sonja Heiss. 2009
hatte Eva Löbau eine kleine Rolle in Quentin Tarantinos Film „Inglourious
Basterds“. Auf der Bühne ist sie immer wieder mit ihrer Münchener
Performance-Gruppe „Die bairishe Geisha“ zu sehen.
Luise Heyer (Emily)
Ihr Studium schloss Luise Heyer an der Hochschule für Musik und
Theater in Rostock 2010 ab. Vorläufiger Höhepunkt ihrer Theaterkarriere
ist die Auszeichnung zur besten Schauspielerin der Spielzeit am Schauspielhaus
Dortmund 2012. Robert Thalheim besetzt sie 2010 in „Westwind“.
In „Jack“, der 2014 in den Wettbewerb der 64. Berlinale eingeladen
wird, ist sie in der Rolle der „Sanna“ zu sehen.
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